7 Tipps, wie Du faire und nachhaltige Kleidung einfach erkennst
Du fragst Dich, wie Du faire und nachhaltige Modemarken einfach erkennst und was Fair Fashion Marken von Fast Fashion Marken unterscheidet? Fast Fashion Marken tuen in den meisten Fällen genau das Gegenteil von den unten beschriebenen Punkten.
In meinem unteren Blogartikel gebe ich Dir daher einfache Tipps, wie Du erkennst, dass eine Textilmarke es mit Blick auf nachhaltige und ethisch, verantwortungsvolle Kleidung bzw. Mode ernst meint und somit Fair Fashion anbietet.
Erkenne faire und nachhaltige Kleidung – meine 7 Tipps
Je mehr dieser Punkte eine Modemarke erfüllt, umso wahrscheinlicher ist es, dass es sich um eine nachhaltige und faire Fashion Marke bzw. um ein ethisch und ökologisch verantwortungsvolles Textilunternehmen handelt.
1) Kurze Modezyklen
Sozusagen „das A und O“. Faire Modemarken sind vor allem daran zu erkennen, dass sie kurze Mode-Zyklen haben. Die meisten von ihnen bringen nur 4 Kollektionen im Jahr heraus und bieten zudem oft auch Pop-Up Outletstores an. Bei Fast Fashion Marken sind es meist 12 bis 24 Kollektionen im Jahr* oder mehr.
*Quelle: McKinsey & Company (2016), Style that’s sustainable: A new fast- fashion formula.
2) „Label On Demand“ – Anfertigung auf Bestellung
Einige faire und nachhaltige Labels fertigen viele Teile oder auch ihre ganze Kollektion nur auf Bestellung an, man nennt spricht dann von „Labels on demand“. Das spart nicht nur Ressourcen sondern vermeidet auch Überproduktion. Das faire und nachhaltige Label l’amour est bleu aus Berlin ist dafür ein gutes Beispiel.
Wusstest Du? – Die Überproduktion sowie Deine Rücksendung werden bei Fast Fashion Marken oft einfach verbrannt!
Du möchtest wissen, was hinter der Nachhaltigkeit von Fast Fashion Marken steckt?
Blog-Empfehlung: Greenwashing erkennen – Beispiele
3) Transparenz
Das Unternehmen sollte Transparenz schaffen durch die Nachverfolgung der Produktionskette z. B. mittels einem QR-Code sowie durch die Integration von Siegeln und die Information über verwendete Materialien.
WICHTIG:
Die Website der Marke/des Unternehmens sollte über ihre Nachhaltigkeit und faire Produktion informieren. Fragen wie „Wo wird produziert?“, „Welche Rohstoffe werden eingesetzt?“ sollten beantwortet werden. Meist findest Du diese Antworten unter den Punkten: „Nachhaltigkeit“, „Transparenz“, „Unsere Werte“, „FAQ“, „Brand Mission“ oder auch unter „About”, „Unsere Story”.
Achte vor allem bei großen Textilunternehmen auch auf Siegel und Zertifizierungen des Unternehmens selbst. Meist findest Du diese in der Fußleiste der Webseite. Einige große faire und nachhaltige Unternehmen tragen z. B. das internationale Zertifikat: Certified B Corporation.
4) Nachhaltige Verarbeitung
Die Kleidungsstücke sind nachhaltige und hochwertig verarbeitet und riechen nicht chemisch. Die Nähte und Applikationen kommen somit bestenfalls ohne Plastikverstärkungen aus.
5) Recycelte Materialien und Bio-Textilstoffe
Die Textilstoffe bestehen aus nachwachsenden und biologischen Rohstoffen oder recycelten Materialien, wie z. B. reine Bio-Baumwolle, recycelter Baumwolle oder Lyocell bzw. auch bekannt als TENCEL™. Wenn Viskose verwendet wird, sollte es sich um nachhaltige Viskose handeln, bekannt als LENZING™ ECOVERO™. Synthetische Stoffe wie z. B. Polyester sollten bestenfalls gar nicht verwendet werden oder nur in recycelter Form.
6) Recycelte Etiketten und Textilsiegel
Die eingenähten Etiketten sind meist aus natürlichen Stoffen, z. B. aus Baumwolle, manchmal aus recyceltem Plastik. Wenn Siegel oder Zertifizierungen vorliegen, finden sich diese ebenfalls am Kleidungsstück. Die Verkaufsetiketten sind vorrangig aus Papier oder aus anderen natürlichen Stoffen und nicht aus Plastik.
7) Nachhaltige, recycelte Verpackung
Die Verpackungsgröße entspricht der Bestellung. Das Verpackungsmaterial besteht aus recyceltem Plastik, Papier oder „natürlichem Plastik” z. B. aus Rohrzucker. Meist werden die Verpackungen sogar bei Rücksendung nochmals benutzt oder recycelt.
In diesem Sinne:
#nogreenwashing
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